Jedes Jahr fiebern Schnäppchenjäger weltweit einem magischen Termin im November entgegen. Am m letzten Freitag dieses Monats sorgt der Black Friday dafür, dass Online-Shops und stationäre Einzelhändler ihre Lager räumen und mit Sonderangeboten, Rabattaktionen und deftigen Preisnachlässen winken.
Für Verkäufer ist der Black Friday eine echte Herausforderung, kommt es doch darauf an, die eigenen Angebote einem breiten Publikum bekannt zu machen und möglichst viele Käuferschichten anzusprechen. Wie Sie mit Ihren Schnäppchen aus der Masse hervorstechen und das Maximum aus dem Black Friday herausholen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Black Friday 2023: Stichtag 24. November
Im Jahr 2023 findet der Black Friday am 24. November statt. Mittlerweile hat das Schnäppchenfieber einen Großteil der Weltbevölkerung erfasst. Das stellt Unternehmen vor eine große Herausforderung, denn es reicht längst nicht mehr, einfach die Verkaufspreise zu senken und darauf zu hoffen, dass die Kunden in großer Anzahl Bestellungen aufgeben. Um Nutzer langfristig zu binden, muss eine Vertrauensbasis existieren, die täglich neu erarbeitet werden muss. Besonders in der heutigen Zeit, in der die Verbraucher ihre materiellen Bedürfnisse immer und jederzeit befriedigen können, hat die Kaufentscheidung viel mit persönlichen Idealen und Überzeugungen zu tun.
Eine schlagkräftige Marketingstrategie ist der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg am Black Friday. Die Profis unter den Einzelhändlern beginnen lange vor dem eigentlichen Termin mit der Planung. Wir haben fünf Empfehlungen für Sie zusammengestellt, die Ihnen eine wertvolle Planungshilfe sein können:
1. Alles dreht sich um die Zielgruppe
Was glauben Sie, wie groß der Erfolg eines Anbieters von Rollerblades bei einer Marketingveranstaltung im Seniorenheim sein würde? Was absurd klingt, ist es auch, denn kein einziger Anbieter dieser Produkte käme auf die Idee, bei dieser Zielgruppe einen Absatzkanal zu wittern.
Fakt ist: Bevor Sie die Werbetrommel für Ihre Black-Friday-Angebote rühren, müssen Sie sich im Klaren darüber sein, an wen Sie verkaufen wollen. Unser Tipp: Studieren Sie die Vertreter Ihrer Zielgruppe genau. Erstellen Sie ein Profil mit allen spezifischen Eigenschaften, Vorlieben, Aufenthaltsorten und Informationsbeschaffungskanälen eines typischen Vertreters Ihrer Zielgruppe.
2. Kein Angebot ohne exakte Planung
Zwar steht der Black Friday in dem Ruf, eine riesige Rabattschlacht zu sein, doch mit einem reinen Preisnachlass auf ein Produkt ist es in der Praxis oft nicht getan. Unter Umständen sprechen Sie mehr Vertreter Ihrer Zielgruppe an, wenn Sie statt eines direkten Rabatts Rabattcoupons mit einem persönlichen Code anbieten. Eine dritte Möglichkeit, die eigenen Produkte erfolgreich zu vermarkten, besteht im Verzicht auf Lieferkosten.
Diese machen in einigen Branchen einen erheblichen Teil an den Kosten für Produkte aus. Der kostenlose Versand ist eine Technik, die sich in der Praxis bewährt hat.
In Abhängigkeit von der Handelsspanne können Sie die Variante „2 für 1“ in Erwägung ziehen. Die Möglichkeit, zwei Artikel der gleichen Sorte zum Preis von nur einem Produkt zu erhalten, hat für viele Verbraucher einen hohen Reiz. Praxiserprobt ist darüber hinaus die zeitliche Begrenzung des Angebotes. Bei dieser sogenannten Flash-Promotion gilt der Schnäppchenpreis für z. B. zwei Stunden.
3. Technische Optimierung des Online-Shops
Sie sollten zudem sicherstellen, dass Ihr Online-Shop am 24. November technisch optimiert ist und der gesamte Verkaufsprozess reibungslos läuft. Das heißt: Produktbilder, -preise und -beschreibungen müssen topaktuell sein, die Webseite muss über ein Responsive Design verfügen und der Hosting-Dienst sollte eine hohe Anzahl von Seitenaufrufen bewältigen können.
4. Spezielle Angebote für Ihre Netzwerk-Follower
Die individuelle Ansprache Ihrer Kunden ist die eine, die persönliche Ansprache Ihrer Netzwerk-Follower ist die zweite Seite der Medaille. Weisen Sie in allen sozialen Netzwerken auf Ihre Black-Friday-Angebote hin und verbreiten Sie die Schnäppchen unter Ihren Netzwerk-Followern. Berücksichtigen Sie dabei die verschiedenen Kundenprofile, die nicht selten aus ganz unterschiedlichen Gründen einen speziellen Bezug zu Ihren Produkten und/oder Marken haben.
5. E-Mail-Marketing
Oft wurde es totgesagt und doch ist es lebendiger als je zuvor: das E-Mail-Marketing. Keine andere Marketingstrategie hat das Potenzial, mehr Käufer am Black Friday zu aktivieren, als diese. Kündigen Sie bei Ihren Abonnenten rechtzeitig an, dass Sie zum Stichtag mit zahlreichen Top-Angeboten präsent sein werden. Auf diese Weise bereiten Sie potenzielle Käufer mental auf das Ereignis vor. Kontaktieren Sie vor allem jene Verbraucher, die sich bereits im Kaufprozess befanden, diesen jedoch wieder abgebrochen haben.
Das A und O: Herausstechen aus der Masse
In der Gegenwart gibt eine Vielzahl an Marken und Produkten, die mit nahezu identischen Produktversprechen und Kundennutzen um die Gunst der Verbraucher buhlen. Nicht nur am Black Friday – aber an diesem Tag besonders – kommt es darauf an, aus der Masse hervorzustechen.
Untermauern Sie Ihre Angebote mit fesselnden Worten und verbreiten Sie Ihre Botschaft mithilfe kreativer Aussagen. Eine Individualisierung der E-Mail im Marketing und eine kreative Form der Danksagung nach dem Kauf helfen Ihnen dabei, sich von der Masse abzuheben.
Fazit: Am Black Friday sind Schnäppchenjäger auf der ganzen Welt auf der Suche nach Sonderangeboten. Onlinehändlern bietet sich an diesem Tag viele Möglichkeiten im Verkauf, weshalb die Wahl der richtigen Marketinginstrumente entscheidend ist, um die passende Käufergruppe zu erreichen. Ob Rabattcoupons, kostenlosen Versand oder zeitlich begrenzten Angeboten wie „2 für 1“: Je individueller und maßgeschneiderter Ihre Angebote an diesem Tag sind, desto größer der Zuspruch unter den Vertretern der Zielgruppe.
Achten Sie außerdem auf die technische Optimierung Ihres Online-Shops, um sicherzustellen, dass der gesamte Verkaufsprozess reibungslos verläuft.
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