Green Events

Nachhaltige Events – der neue Trend

Corporate Social Responsibilty

Die moderne globalisierte Welt stellt uns vor viele Herausforderungen. Die Folgen des Klimawandels und soziale Ungleichheiten sind präsenter denn je, das geht auch an der Eventbranche nicht spurlos vorbei. Corporate Social Responsibility ist hier das Stichwort. Corporate Social Responsibility beschreibt die gesellschaftliche Verantwortung, die Unternehmen tragen. Sie haben eine soziale Verantwortung, mit der Welt nachhaltig und bewusst umzugehen. Dabei geht es auch darum, als Unternehmen ökologisch verträglich zu wirtschaften. Es geht also um Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen und damit auch um ihr öffentliches Erscheinungsbild. Denn mittlerweile werden Unternehmen nicht nur an ihren Produkten bewertet, sondern auch daran, wie sie allgemein sozial und ökologisch agieren und ob ihnen Nachhaltigkeit etwas bedeutet, oder ob sie rücksichtslos wirtschaften.

Was bedeutet in diesem Zusammenhang überhaupt „Nachhaltigkeit“?

Ganz allgemein bedeutet Nachhaltigkeit zukunftsorientiert zu handeln, also so zu handeln, dass kommende Generationen davon keinen Schaden haben und sogar davon profitieren können. Unterschieden wird dabei zwischen ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit:

Ökonomische Nachhaltigkeit bezieht sich auf die wirtschaftlichen Aspekte von Nachhaltigkeit. Hier geht es darum, langfristig so zu wirtschaften, dass eine solide Gewinnerzielung entsteht, die dann wiederum in neue Maschinen, Mitarbeitende und Weiterbildungen investiert wird, damit das Unternehmen langfristig erfolgreich sein kann. Außerdem soll ein Unternehmen so wirtschaften, dass zukünftige Generationen davon nicht belastet werden, sondern sogar davon profitieren können.

Ökologische Nachhaltigkeit befasst sich mit Umwelt- und Klimaschutz. Ressourcen sollen bewusst und sparsam genutzt werden. Klimaschädliche Emissionen sollen möglichst geringgehalten und allgemein sollte sichergestellt werden, dass auch zukünftige Generationen noch genügend Ressourcen haben und auch eine Umwelt, in der es sich gut leben lässt.

Soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf den Menschen. Die Würde des Menschen und seine Interessen sollten bewahrt werden. Dabei geht es um faire Entlohnung, faire Arbeitsbedingungen und auch Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden. Doch nicht nur die Angestellten sind hier von Relevanz, auch die ganze Gesellschaft sollte keine negativen Auswirkungen durch Unternehmensentscheidungen erleiden. Besser noch, Unternehmen sollten so handeln, dass die Gesellschaft, oder große Teile dieser, davon auch profitiert.

Lokal, sozial und ökologisch – die neuen Ansprüche an Events

Diese Ansprüche gelten auch für die Eventbranche. Events sollen heute nicht mehr nur begeistern, sie sollen dies auch in einem Rahmen tun, der nachhaltig, also sozial, ökonomisch und ökologisch verträglich ist. Ein Begriff, der sich in diesem Zusammenhang etabliert hat, sind die sogenannten „Green Events“. Diese stellen den Aspekt der Nachhaltigkeit bewusst in den Vordergrund. Hier muss für alle Aspekte eines Events geschaut werden, ob sie ökologisch und sozial verträglich sind. Dies fängt bei der Anfahrt der Gäste an und geht über deren Unterbringung bis hin zur Essensversorgung und Abfallentsorgung. Bei all diesen Aspekten muss auf deren Auswirkungen auf die Umwelt geachtet werden. Empfehlenswerte Grundsätze sind hier etwa auf öffentliche Verkehrsmittel zu setzen, hauptsächlich vegetarisches Essen anzubieten und Recycling zu betreiben. Die Bereitstellung eines allgemeinen Klimakonzeptes ist hier besonders wichtig. In der Regel empfiehlt es sich dabei vor allem auf lokal verfügbare Anbieter zu setzen, da hier die wenigsten Transportkosten entstehen und außerdem die lokale Wirtschaft vom Event profitiert.

Für die soziale Nachhaltigkeit ist auch auf Barrierefreiheit zu achten, damit auch wirklich alle Menschen Zugang zum Event haben können. Zur sozialen Nachhaltigkeit zählt außerdem ein Konzept für gendergerechte Sprache und die Bereitstellung von Anlaufstellen, im Fall von sexuellen Übergriffen oder Ähnlichem.

Ein Beispiel für ein vorbildliches Green Event ist das Sziget Festival. Hier wurden die verschiedenen Aspekte von Nachhaltigkeit besonders gut umgesetzt.

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