Was macht eigentlich ein Onlineredakteur?
Der Onlineredakteur ist ein modernes Berufsbild. Wie in vielen modernen und digitalen Arbeitsbereichen werden hier verschiedene Aufgaben unter einem Titel vereint. Doch all diese Aufgaben können meist nicht von nur einer Person ausgeführt werden. Ein Onlineredakteur hat also nicht all diese Aufgaben allein zu erfüllen, vielmehr sollte er sich in allen Bereichen etwas auskennen, um bei Bedarf verschiedenste Aufgaben im Team übernehmen zu können. Doch was sind diese Aufgaben eigentlich?
Der Onlineredakteur muss in der Regel journalistisch arbeiten können. Dazu gehört es gut recherchieren zu können und das Recherchierte auch gut in Texten wiederzugeben. Da ein Onlineredakteur jedoch fürs Web schreibt, muss er die verschiedenen „Regeln“ und Anforderungen dieser Art von Texten kennen. So sollte er mit den sozialen Medien vertraut sein und damit, wie hier Content plattformgerecht veröffentlicht wird. Marketing sollte für einen Onlineredakteur kein Fremdwort sein. Content-Marketing ist beliebter denn je und auch in den sozialen Medien brauchen Unternehmen fähige Redakteure, die sich auch mit Social-Media-Marketing auskennen. Weiterhin braucht der Onlineredakteur auch das nötige Wissen im Umgang mit anderen Medienformen, die online sehr präsent sind – Bilder, GIFs und Videos, er muss also eine hohe Medienkompetenz vorweisen können. Um in all diesen verschiedenen Bereichen auch wirklich arbeiten zu können, braucht der Onlineredakteur schließlich noch das rechtliche Knowhow. Anderenfalls können hier schnell Probleme mit Urheberrecht, Datenschutz und rechtlichen Anforderungen für Webseiten entstehen.
Texte fürs Web schreiben
Was ist nun so besonders daran Texte fürs Web zu verfassen? Anders als im klassischen Journalismus, wo sich der Leser Zeit nimmt, um z.B. einen Zeitungsartikel zu lesen, geht es online meist darum, die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich zu ziehen. Das Internet bietet viele Ablenkungen und der zu schreibende Text ist nur eine davon. Deshalb ist es besonders wichtig kompakt und direkt zu schreiben. Außerdem sollten die Texte an die jeweilige Plattform angepasst sein. Bei Instagram geht es meist nur um die Überschrift und die Hashtags, Twitter bietet nur 280 Zeichen an und für einen Blogbeitrag kann der Text schon auch mal zwei Seiten lang werden. Außerdem ist es wichtig, dass man sich vorher über die Zielgruppe und die Kernaussage des Textes Gedanken macht. So können aussagekräftige Texte verfassen werden, die den Lesenden ansprechen und dessen kurze Aufmerksamkeitsspanne einfangen.
Online-Journalismus – besondere Anforderungen
Abgesehen vom Texten gibt es noch viele weitere Anforderungen an den Online-Journalismus. Die wichtigste wäre hier die Medienkompetenz. Das Internet ist die Welt von Bildern und Videos. Diese müssen gekonnt eingesetzt werden, um einen starken Eindruck beim User zu hinterlassen. Beim Einsatz von Bildern und Videos, die man nicht selbst erstellt hat, ist außerdem rechtlich viel zu beachten. So sollte man sich als Onlineredakteur über Urheberrecht und Datenschutz informieren, um hier nicht mit unerwarteten Problemen überrascht zu werden. Alternativ können auch Bilder mit offenen Lizenzen genutzt werden, diese sind frei verwendbar, die Auswahl ist hier aber natürlich begrenzter. Auch bei Texten müssen die Quellen angegeben und ordentlich zitiert werden, um rechtlich immer auf der sicheren Seite zu sein. Besonders wichtig ist dies auch, da die Arbeit eines Onlineredakteurs nicht immer unter Journalismus fällt und gerade beim Texten für Marketingzwecke andere Regelungen gelten.
Content-Marketing – Mit Inhalten werben
Texten für Marketingzwecke, das sogenannte Content-Marketing, ist ein besonders beliebter Werbezweig. Hier geht es darum informative und ansprechende Inhalte zu entwerfen, die dann letztendlich zu Werbezwecken genutzt werden. Es geht darum, dem Leser einen Mehrwert zu vermitteln, also neue Informationen und Inhalte vorzustellen und diese mit einer Werbebotschaft zu verbinden. Content-Marketing ist also eine Verbindung aus journalistischer Schreibarbeit und Marketing. Damit fasst es auch die Arbeit des Onlineredakteurs sehr gut zusammen.
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