Wie gut ist die eigene Webseite?

Wie gut ist meine Webseite? - Die Gesundheit der eigenen Webseite verbessern

Vielleicht kennen Sie den Spruch: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“. Was für den menschlichen Körper gilt, kann im technischen und wirtschaftlichen Sinne auch auf die Gesundheit einer Webseite übertragen werden: Ist der Zustand und die Leistungsfähigkeit einer Webseite nicht optimal, sind technische Fehler und damit auch eine mangelnde Benutzerfreundlichkeit nicht weit. Warum die Website Health eine wichtige Rolle für den Erfolg einer Webseite spielt, welche Kriterien dafür regelmäßig analysiert werden sollten und wie Sie die „Gesundheit“ Ihrer Webseite verbessern können, erfahren Sie an diesem Beitrag.

Website Health: Begriffsklärung

Der englischsprachige Begriff Website Health bedeutet in der wörtlichen Übersetzung so viel wie „Gesundheit der Webseite“. Gemeint sind keine technischen Kinderkrankheiten, mit denen fast jeder Internetauftritt zu kämpfen hat, sondern der optimale Zustand und eine hohe Leistungsfähigkeit der Webseite. Eine gesunde Webseite ist demnach technisch einwandfrei, benutzerfreundlich und bietet ein optimales Erlebnis für die Besucher.

Erfahrene Online Marketing Consultants wissen, dass sich die Gesundheit einer Webseite mithilfe verschiedener Kennzahlen und Tools überprüfen lässt. Die Nutzung dieser Instrumente ermöglicht es Webseitenbetreibern, die Performance des Internetauftritts zu überwachen und den Optimierungsbedarf aufzudecken. Die Überprüfung und Auswertung der Website Health sollte deshalb Teil jeder professionellen SEO-Analyse sein.

Welche negativen Auswirkungen hat eine schlechte Webseiten Performance?

Funktioniert eine Webseite technisch nicht einwandfrei, wirkt sich dies negativ auf eine Reihe von Erfolgsfaktoren aus. Dazu kommt, dass User schnell genervt sind, wenn eine Webseite mehrere Sekunden lädt, die gewünschten Produkte nicht sofort angezeigt werden oder die Navigation umständlich ist.

Insgesamt kann eine „ungesunde“ Webseite folgende Auswirkungen haben:

  • hohe Absprungrate (Bounce Rate)
  • geringe bis gar keine Neukundenquote
  • schleppender Verkauf im Online-Shop
  • schlechte Auffindbarkeit in den Suchergebnissen
  • wenig Neuanmeldungen für den Erhalt des Newsletters
  • sinkender Traffic
  • sinkende Einnahmen
  • schlechte Bewertungen
  • negative Nutzererfahrung, die zu mangelndem Vertrauen führt

Wie erfahrene Projektmanager im E-Commerce jedoch längst wissen, ist Vertrauen die Währung, die im E-Commerce eine entscheidende Rolle spielt. Denn haben die Nutzer aufgrund einer angeschlagenen Website Health kein Vertrauen in einen Online-Shop, hat dieser Umstand unmittelbare Auswirkungen auf das Online-Business. Schlimmstenfalls sinken wegen des mangelhaften Online-Auftritts sogar die Umsätze im Offline-Geschäft – schließlich sprechen sich negative Kundenbewertungen im digitalen Zeitalter schnell herum.

Wie wird die Website Health gemessen?

Damit es gar nicht erst soweit kommt, ist es wichtig, die verschiedenen Key Performance Indicators (KPI) zu analysieren, um die Website Health Ihres Internetauftritts einschätzen und eventuell sofort handeln zu können.

Folgende KPI sind hierbei entscheidend:

1. Ladezeit

Ein wesentlicher Faktor ist die technische Performance. Eine langsame Ladezeit kann Besucher abschrecken und zu einer hohen Absprungrate führen. Daher ist es wichtig, die Ladezeit zu optimieren, indem beispielsweise Bilder komprimiert, Skripte minimiert und der Server reaktionsfähig gehalten werden.

2. Absprungrate (Bounce Rate)

Verlassen die Nutzer Ihre Webseite nach wenigen Sekunden wieder, kann das an der schlechten Performance und/oder an mangelhaften Inhalten liegen. Eine hohe Absprungrate ist in beiden Fällen ein Hinweis auf Optimierungsbedarf.

3. Server- und Seitenerreichbarkeit

Eine Grundvoraussetzung für den Erfolg einer Webseite ist die ununterbrochene Erreichbarkeit. Serverprobleme können zu einem Abbruch des Kaufprozesses führen, was zu Ärger bei den Kunden führt. Achten Sie auch darauf, dass alle Unterseiten erreichbar sind und keine 404-Fehlermeldung beim Aufrufen einer Seite erscheint.

4. Fehlendes Responsive Design

„Mobile First“ war vor wenigen Jahren noch ein neuer Ansatz im Webdesign. Heute ist die Sichtbarkeit einer Webseite auf allen Endgeräten vom Desktop-PC bis zum Smartphone-Bildschirm Standard. Über die Hälfte aller Nutzer greift inzwischen nur noch mit einem mobilen Endgerät auf Webseiten zu.

5. Abbrüche im Kaufprozess

Insbesondere für Betreiber von Online-Shops sind häufige Abbrüche während des Kaufprozesses ein deutlicher Hinweis auf eine mangelhafte Website Health. Die Ursache kann beispielsweise eine fehlerhafte Weiterleitung sein, sodass die Kunden nicht das gewünschte Produkt im Einkaufskorb platzieren können.

Diese Indikatoren sollten regelmäßig überwacht werden, um Schwachstellen identifizieren und Maßnahmen zur Optimierung schnellstmöglich einleiten zu können.