Aktuelle Trends im Influencer Marketing

Aktuelle Trends im Influencer Marketing

Influencer müssen immer up to date sein. In keiner Branche ist es so wichtig zu wissen was als Nächstes kommt. Somit müssen sie sich täglich neuen Herausforderungen stellen, um sich optimal auf die Zukunft fokussieren zu können, während sie abertausende Follower erreichen wollen. Genau deshalb sind Kooperationen mit Influencern in den letzten Jahren besonders für Unternehmen immer attraktiver geworden. Die Influencer werden in den Marketingsprozess eingebunden, sodass die Marke von der Reichweite des Influencers profitieren kann. Dabei gibt es natürlich unterschiedliche Strategien, inwiefern Unternehmen ihr Influencer Marketing gestalten.

Vom großen Influencern zu Micro- und Nano-Influencern

Wenn man von Influencern spricht, denken die meisten Menschen an große, bekannte Influencer, die ein Millionenpublikum ansprechen. Allerdings gibt es auch sogenannte Micro- und Nano-Influencer, die zwar ein kleineres Publikum haben, jedoch aber eine authentischere und persönlichere Verbindung zu ihren Followern pflegen. Sie wissen eher, wer ihnen folgt und können daher einen intimeren und vertrauensvollen Austausch gewährleisten. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass kleinere Influencer eher mit ihren Followern via Privatnachrichten und Kommentaren interagieren. Zudem wirken kleinere Influencer wie gewöhnliche Menschen, die nahbar sind und eher der eigenen Lebenswelt entsprechen. Auch solche Influencer kooperieren mit Unternehmen und betreiben Influencer Marketing auf ihren Profilen. Daher sollten Unternehmen bei der Auswahl der Kooperationspartner überlegen, wer die Marke repräsentieren soll und welches Publikum man erreichen möchte. Der Trend bewegt sich von großen Influencern hin zu Micro- und Nano-Influencern, die ca. 10.000 Follower oder weniger ansprechen. Die Idee dahinter ist, dass ein Influencer mit Millionenpublikum nicht automatisch die gewollte Message an alle Followern vermitteln kann. Kleinere Influencer hingegen fokussieren sich eher auf die Qualität der Message und weniger auf die Views. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie in ihrer Ansprache und Ausrichtung viel spezifischer sein können. Darüber hinaus ähnelt das Verhältnis zwischen Nano-Influencern und deren Followern einem freundschaftlichen Verhältnis. Auch dies ist von Vorteil, da Menschen eher einen Rat oder eine Empfehlung annehmen, die von einem Freund und nicht von einem Prominenten kommt. Daher sollten Micro-und Nano-Influencer in der Influencer Marketing-Strategie bedacht werden, um möglichst erfolgreich zu sein.

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Bindung aufbauen

Authentizität ist bei der Vermarktung besonders wichtig, damit potenzielle Kunden Interesse aufbauen. Wenn Influencer jede Woche ein anderes Produkt bewerben, löst das eher Unsicherheit und Skepsis aus. Es wirkt unglaubwürdig, wenn Influencer ähnliche Produkte von unterschiedlichen Marken durchwechseln, da dies suggeriert, dass sie nicht am Produkt selbst, sondern lediglich der Bezahlung interessiert sind. Die Followern können sich so nicht sicher sein, was der Influencer ehrlich empfehlen kann und bei welchen Produkten die Empfehlung lediglich erkauft wurde. Um solche Probleme zu vermeiden ist es sinnvoll, eine langfristige Kooperation mit dem Influencer aufzubauen. Durch die Bindung promotet der Influencer Produkte Ihrer Marke über einen langen Zeitraum und die Werbung bleibt authentisch, da die Produkte in den Content des Influencers eingebettet sind. So kommen keine Zweifel bei den Followern auf und die Bereitschaft, das beworbene Produkt zu kaufen, steigt ebenfalls. Es bietet sich also an, nach dem ersten Posting weiterzumachen und in die langfristige Zusammenarbeit zu investieren.

Audio- und Video-Plattformen als Hauptinformationsquellen

In den letzten Jahren sind Video- und Audioformate immer beliebter geworden. Die meisten Social Media-Nutzer bevorzugen es, den Content in Videoformat zu konsumieren, anstatt Texte zu lesen. Daher ist es kein Wunder, dass Influencer immer mehr auf Videos setzt. Auch Audioformate wie Podcasts haben einen Boom erlebt und werden von unzähligen Menschen konsumiert. Da sich die Hörer ihre Podcasts selbst aussuchen und am Thema interessiert sind, hören sich auch konzentrierter zu.  Sowohl Videos als auch Podcasts haben den Vorteil, dass eine persönliche Verbindung zwischen Influencer und Community gegeben ist. Von dieser Bindung können Unternehmen profitieren, da sich die Formate somit bestens für Reviews oder Produktvorstellungen eignen. Glaubwürdigkeit ist hierbei ebenfalls von großer Bedeutung, damit die Message auch zielführend ankommt.

Marketing mit TikTok

Seit einiger Zeit steigt TikTok als eine der dominierenden Social Media Plattformen an. Obwohl die momentane Zielgruppe eher im jüngeren Bereich liegt, scheint sich dies rapide zu ändern, da immer mehr ältere Menschen beginnen TikTok zu konsumieren. Mit der richtigen Idee und Umsetzung dieser, ist die Chance sehr hoch, dass das eigene kurze Video viral geht und viel Content von außen anzieht. Seitdem TikTok zur meistgenutzten App geworden ist, vermehren sich auch Marken Influencer auf der Plattform, um die jüngere Generation zu erreichen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten seine Marke über TikTok zu verbreiten, vor allem, weil die Konkurrenz nicht so groß ist wie auf anderen Plattformen und die Anzeigen authentisch aussehen. Im Gegensatz zu anderen Plattformen, ist die Reichweite nicht auf die eigenen Follower beschränkt, sondern kann so weit wie möglich geteilt werden ohne Einschränkungen.

TikTok bietet die Möglichkeit die eigene Marke mit dem sogenannten ‚Brand Takeover‘ zu vermarkten, indem beim Öffnen der App verschiedene Werbe-GIFs, – Standbilder oder Werbevideos zur Verfügung stehen. Und noch besser: die Marke kann weiterhin mithilfe von verschiedenen Challenges verknüpft werden und zieht somit wiederum eine erhöhte Reichweite. Auch die Möglichkeit von ‚Brand Lenses‘ bietet die Einfachheit, dass die eigene Marke für eine bestimmte Zeit an wichtigen Stellen sichtbar ist, um neue Interessenten zu erreichen.

Neben der richtigen Plattform steht auch das Wie an oberer Stelle. Es kommt schon lange nicht mehr gut an, wenn Verbraucher offensichtlich mit Werbung bombardiert werden. Es ist nicht nur langweilig, es nervt vor allem. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Werbung kreativ gestaltet sein muss. Am besten geht dies mit einem benutzerdefinierten Kontext, besser gesagt dem „Storytelling“. Das bedeutet, dass das Persönliche im Mittelpunkt steht und die Aufdringlichkeit somit so gut wie gar nicht mehr existent ist. Also merken: Je diskreter und persönlicher desto mehr potentielle Kunden werden erreicht.

Um das Beste aus der Kooperation mit Influencern herauszuholen, muss man sich überlegen, wen man erreichen möchte und auf welche Strategie man setzt. Daher sollte man immer up to date bleiben und die aktuellen Trends verfolgen.